Das Bauhaus und die Musik
eine Spurensuche
Möbelgestaltung, Fotografie, Malerei, Grafik, Bildhauerei, Typographie, die weltberühmte Architektur — eine Tonkunst-Klasse gab es allerdings nicht, am Bauhaus. Und dennoch finden sich zu Musik zahllose Spuren auf vielerlei Ebenen.
Bereits die Bauhaus-Woche im August 1923 wartete mit namhaften Größen der musikalischen Avantgarde auf: Ferruccio Busoni, Paul Hindemith, Igor Strawinsky, Kurt Weill waren anwesend.
Außerdem gab es eine Bauhauskapelle, in der u.a. Paul Klee Geige spielte. Und nicht zuletzt war der Bauhaus-Direktor Walter Gropius von 1915–1920 mit der Komponistin Alma Mahler, Witwe Gustav Mahlers, verheiratet.
Zusammen mit dem Pianisten GERHARD SCHROTH (der in den ’50er-Jahren bei Hindemith studierte) und KLAUS STRZYŻ geht TOBIAS RÜGER der Frage nach, weshalb trotz vieler Hinweise die Wirkung des Bauhaus‘ auf die Musik des 20. Jahrhunderts bislang nur bruchstückhaft aufgearbeitet worden ist.
Das entsprechende Text- und Bildmaterial wird durch Einlagen von Musik der ’20er Jahre – Hans Heinz Stuckenschmidt, Stefan Wolpe, Erwin Schulhoff und Paul Hindemith – ergänzt.